Bäume faszinieren mich grundsätzlich, dabei sind die Stadtbäume ein besonderes Kapitel: Enge Mitbewohner in unserem
Lebensumfeld, dringend benötigt, aber meist schlecht behandelt. Wenn wir in unseren Städten ein lebenswertes Umfeld schaffen wollen - für Mensch, Baum und Tiere - brauchen wir mehr von ihnen, und
vor allem brauchen wir gesunde Stadtbäume mit einer Chance auf (Über-)Leben.
Alle Fotos sind 2024 in Bochum entstanden.
Eine Stadt ohne Bäume?
Nicht vorstellbar. Denn Bäume verschönern nicht nur die oft grauen Straßenzüge der Städte, sie haben auch einen erheblichen Einfluss auf das Stadtklima. Kurzum: Sie machen unsere Städte
lebenswerter.
Doch Stadtbäume sind nicht nur ein ästhetisches Element der Stadtplanung, sie haben auch ökologische Funktionen.
Stadtbäume sind unverzichtbar
Sie sind Schadstoff- und Feinstaubfilter, Luftreiniger und Klimamacher, Sauerstofflieferanten und Schalldämpfer. Sie spielen nicht nur eine Rolle für das menschliche Wohlbefinden, sondern
erleichtern auch anderen Lebewesen das Leben in der Stadt. Trotzdem fallen sie oft anderen Interessen zum Opfer und brauchen Schutz!
Stadtbäume haben kein leichtes Leben
Das Leben unserer Stadtbäume ist hart, denn im urbanen Boden herrschen oft schlechte Lebensbedingungen.
Die Böden sind stark verdichtet, Versorgungsleitungen und der Unterbau von Gehwegen und Straßen bieten den Wurzeln wenig Raum zur Entfaltung. Oft sind die Baumschreiben zu klein bemessen, die
Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen und Wasser ist unzureichend. Hinzu kommen Streusalz, Hundeexkremente und Müll, aber auch Verletzungen durch Bauarbeiten.
(Quellen: BUND NRW, NABU, Schutzgemeinschaft deutscher Wald)